Datum
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Ereignis |
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um
5000 v. Chr. |
Zwischen
5300 und 4900 vor Christus siedelten die ersten Menschen im
Bereich des heutigen Erkelenzer Stadtgebietes. Sie gehörten
der Bandkeramik-Kultur an. Nachgewiesen wurde dies durch den
Fund eines Brunnens bei Erkelenz-Kückhoven. Der aus Spaltholz
in Blockbauweise errichtete Brunnen wurde bei Untersuchungen
auf das Jahr 5090 vor Chr. datiert und ist das älteste erhalten
gebliebene Holzbauwerk der Welt. |
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17.
01. 966 n. Chr. |
Erkelenz
wird erstmals urkundlich in einer Schenkungsurkunde von Kaiser
Otto dem Großen erwähnt. Damals jedoch noch nicht unter dem
heutigen Namen, sondern als "Herclinze". Dies ist
die eingedeutschte Form einer vermutlich vom römischen Personen-
namen "Herculentius" abgeleiten Standortbezeichnung:
"fundus Herculentium". Der gallo-romanische Name
war "Herculentiacum". |
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1188 |
"Herclinze"
kommt seinem heutigen Namen näher. Aus dieser Zeit stammen
die ersten Aufzeichnungen, die die heutige Stadt als "Erclencia"
und "Erkelenze" (mit »e« am Schluß) bezeichnen. |
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1326 |
Erkelenz
werden durch Graf Reinald II von Geldern die Stadtrechte verliehen.
Damit wird der bedeutenden Lage von Erkelenz am Schnittpunkt
der damaligen Handelsstraßen zwischen Köln und Roermond einerseits
sowie Krefeld und Aachen andererseits Rechnung getragen. Doch
auch Machtinteressen spielen eine Rolle: Erkelenz wird zur
geld´rischen Grenzfestung gegenüber dem angrenzenden (feindlichen)
Herzogtum Jülich. |
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1540 |
Große
Teile der Stadt fallen beim "Großen Stadtbrand"
in Schutt und Asche. Der Wiederaufbau sowie die Linderung
der ersten Not ist vor allem Dank der finanziellen Unterstützung
der Städte Venlo und Roermond sowie des Abtes von Mönchengladbach
möglich. |
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um
1580 |
Die
Pest bricht in Erkelenz aus und fordert wie auf dem restlichen
europäischen Kontinent zahlreiche Opfer. |
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1675 |
Erkelenz
fällt nach erbittertem Widerstand der Stadt an die Französischen
Eroberer. Die Wehranlage der Stadt (Mauern und Stadttore)
werden zerstört. |
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1713 |
Auf
Grund des Spanisch-Niederländischen Erbfolgekrieges fällt
Erkelenz an das Herzogtum Jülich und verliert so seine bedeutenden
(und wichtigen) Handelsverbindungen in die Niederlande. |
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1794 |
Im
Rahmen der Napoleonischen Eroberungen besetzen die Franzosen
Erkelenz. Die nächsten 20 Jahre ist Erkelenz eine besetzte
Stadt. |
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1815 |
Erkelenz
wird preußische Kreisstadt und als solche - mit Sitz des Kreisverwaltung
- Mittelpunkt der gesamten Region. |
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1852 |
Erkelenz
wird an das Bahnnetz der Strecke Aachen - Mönchengladbach
angeschlossen. |
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ab
1896 |
Der
Bohrgerätepionier Anton Raky verlegt den Sitz der "Internationalen
Bohrgesellschaft" - heute besser als "Firma Wirth"
bekannt - von Straßbourg nach Erkelenz, wodurch der Grundstein
für Erkelenz als Industriestandort gelegt wird. |
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23.-28.2.1945 |
Erkelenz
sinkt in Schutt und Asche. Nach mehreren Angriffswellen der
Alliierten bleiben von Erkelenz nur zwei (!) Gebäude weitgehend
unbeschädigt. Der Rest gleicht einer Trümmerwüste. |
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1954 |
Obwohl
in Erkelenz kaum noch ein Stein aufeinander stand, konnte
bereits knapp 10 Jahre nach dem 2. Weltkrieg der Wiederaufbau
als nahezu abgeschlossen angesehen werden |
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01.01.1972 |
Mit
der kommunalen Neugliederung vom 01.01.1972 verliert Erkelenz
seinen Kreissitz. Erkelenz gehört nun zum Kreis Heinsberg.
Neue Kreisstadt ist Heinsberg. |
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1979 |
Erkelenz
erhält einen direkten Autobahn-Anschluß: A 46 |
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2001
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Erkelenz
feiert 675 Jahre Stadtrechte |